Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album 103
(Übersetzung: O. Naumann, D.B.Suchin)



Im vorausgegangenen ersten Frühlingsalbum war vom besagten Frühling wenig zu spüren. Jetzt korrigieren wir diesen Mangel.

 

Ein Teil der Umzäunung des Sommergartens und der Fluss Fontanka.

Das Gebäude im Hintergrund wurde um 1780 von F.I.Wolkow erbaut und 1879 von L.F.Fontana umgestaltet (es war Teil der All-Russischen Industrieausstellung).

Das Gebäude mit den Säulen und Kuppeln auf den Ecken ist eine Schule der Rechtswissenschaften (sie befindet sich dort seit 1835).
Das Kaffeehäuschen im Sommergarten.
Ich fotografierte es bereits von der entgegengesetzten Seite.

Es ist ein Werk Carlo Rossis (aus dem Jahre 1826). Er gestaltete dafür eine Grotte aus petrinischer Zeit um (Fundamentmauern und Wände wurden neu gestaltet).

Wäre da nicht die Größe des Moments, könnte man dieses Bild "Tauwetter im Sommergarten" nennen.
Der Sommerpalast Peters I.

Der Baumeister war Domenico A.Trezzini, 1710-1714.

Das berühmte Gitter des Sommergartens aus einer, so glaube ich, etwas ungewöhnlichen Perspektive von der Pratschetschnij-Brücke. Interessant ist, dass der "Fächer" zugleich auch eine Pforte ist — manchmal (selten :) ist sie geöffnet.
Das vor einigen Jahren wieder aufgestellte Denkmal "Zar als Zimmermann"
(sein voller Name lautet: "Peter I. wird in der Stadt Zaandam, in Holland, im Schiffsbau ausgebildet, 1697")

Ursprünglich wurde es hier, am Admiralitätsufer, im Jahre 1911 aufgestellt (ein Entwurf von L.A.Bernstamm). Eine Kopie schenkte man der holländischen Stadt Zaandam, eine weitere befand sich früher im Sommergarten. 1918 wurde das Denkmal entfernt und dann in den 1990-ern wieder aufgestellt.

Der Stadt wäre es sehr von Nutzen, gäbe es ein Gesetz, welches das Aufstellen von Denkmälern im historischen Zentrum verböte — zumindest bis zum nächsten Regierungswechsel :)
Die Zeit ist schon vertan, doch besser spät als nie…

Eine nachdenkliche Möwe.
Diese Art von Möwen, gedrungen und mit einem schwarzen Gesicht, sieht man an der Newa normalerweise selten. Sie halten sich in Meeresnähe auf. Und hier drehten gleich zehn an einer Stelle ihre Runden.
"Also wie, Gevatterin, stimmt es, dass die Fangquoten für Stinte wieder in Kraft getreten seien…?"

Ich möchte daran erinnern, dass nicht nur die Alben, sondern auch Architektur und Geschichte Sankt Petersburgs sowie seiner Umgebung in einem speziell dafür geschaffenen Forum der Wandernden Kamera diskutiert werden können.

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