Die Wandernde Kamera — Notizen über Sankt Petersburg und Umgebung

Album Fünfzig
(Übersetzung  O. Naumann, D.B.Suchin)


Drei historische Gebäude blieben im Sommergarten erhalten — der Sommerpalast, das Kaffeehäuschen und das Teehäuschen. Alle übrigen gingen entweder verloren, oder wurden abgerissen. Zum Beispiel hat man am Ende des vorigen Jahrhunderts hier fertig gebracht, eine Kapelle zu errichten. Zum Glück stand sie nicht lange.

 

Der Sommerpalst und die Pratschetschnij-Brücke über die Fontanka. Der Name "Fontanka" erinnert daran, dass man ihr Wasser für die Fontänen und Springbrunnen der Gärten und Parks verwendete — davor hieß sie "Bezimjannij Jerik" (namenloses Bächlein).
Der Sommerpalast wurde erbaut durch den Architekten Trezzini für Zar Peter I. und dessen Frau. Rechts des Gebäudes war ein kleiner Hafen, wo stets ein Boot bereit lag.
An den Wänden des Palastes bebildern verschiedene Basreliefs den Nordischen Krieg.
Das Kaffeehäuschen. Nach Plänen Carlo Rossis realisiert.
Beachten Sie die Vasen — solche stehen auch am Ufer des Lebjaschij-Kanales sowie auch nahe des Musikpavillons auf der Jelagin-Insel (auch von Rossi).

Ich mag das Teehäuschen nicht und ignorierte es deshalb.

Der Sommergarten hat sich verglichen mit den alten Zeiten stark verkleinert. Einst reichte er bis zum Newskij Prospekt.
Das Krilow-Denkmal (das letzte große Werk des selben Künstlers, der auch die Pferdegruppen der Anitschkow-Brücke schuf). In einem der früheren Alben waren wir schon hier — im Frühling.
Ausschau nach Beute :-)
In den Büchern steht, dass einige Bäume noch aus der Zeit Peter I. stammten.
Diese Vase samt Gefolgschaft stehen beim Kaffeehäuschen. Aus einigen Gründen scheint es mir, dass all’ diese moderner Bauart seien, oder vielleicht auch nur vor kurzer Zeit hier aufgestellt wurden.

Im Hintergrund, hinter der Hammelvase, kann man "Amor und Psyche" sehen.

Der Lebjaschij-Kanal (auch "Rinne"— ganz wie man will) und die Werchne-Lebjaschij-Brücke. Links vom Kanal liegt das Marsfeld, rechts der Sommergarten. Die Newa ist vorne geradeaus.
Der Grasbewuchs ist ziemlich heimtückisch — jemand erzählte mir, dass ein Hund, welcher auf dem nassen Gras in den Kanal gerutscht war, fast den gesamten Kanal entlangschwimmen musste — auf dem Uferweg von seinem Herrchen gefolgt — bevor dem letzteren gelang, ihn heraus zu bekommen.
Das war’s. Ich hoffe, ich habe den Sommergarten nicht zu sehr in Ihren Augen angeschwärzt. Der Zwischenfall mit dem Hund sollte keine finsteren Gedanken hervorrufen :-)

Es blieb noch genügend Unentdecktes übrig, so dass ich denke, wir kehren irgendwann noch einmal in den Sommergarten zurück.


Beachten Sie die Jubelnummer dieses Albums, ein halbes Hundert :)

Im nächsten Album wird die Rede vom Ufer der Fontanka sein (von der Anitschkow-Brücke zum Lomonossow-Platz) und einem sehr bemerkenswerten Gebäude an dieser Uferstraße.

 

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